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Veneers – Klassisch, Non-Prep oder to go?

Welche Veneerversorgung die Richtige ist

Veneers – wörtlich übersetzt Furnier – sind hauchdünne, leicht durchsichtige Schalen aus Keramik, die fest auf die eigenen Zähne aufgeklebt werden. Sie eignen sich für die vorderen sechs Schneidezähne und die angrenzenden Backenzähne. Für die Seitenzähne und Kauflächen verwendet man Inlays.
 

Man unterscheidet klassische Veneers, Non-Prep-Veneers und Veneers-to-go (Sofort-Veneers). Während bei der klassischen Methode und bei Sofort-Veneers die eigenen Zähne beschliffen werden, ist bei Non-Prep-Veneers eine Beschleifung nicht nötig. Non-Prep-Veneers können daher ohne Betäubung eingesetzt werden. Sie sind außerdem noch dünner als klassische Veneers. Die Möglichkeiten mit Non-Prep-Veneers sind jedoch eingeschränkter. Nur für sehr wenige Fälle eignet sich die dritte Methode: Sofort-Veneers. Die Schalen sind genormt und passen nur bei bestimmten Voraussetzungen.
 

Ausgangssituation – Wofür eignen sich welche Veneers?

Klassische Keramik-Veneers eignen sich für:

  • Abgebrochene oder abgenutzte Zahnecken oder -kanten
  • Zahnlücken
  • Verformte Zähne
  • Leichte Zahnfehlstellung (gedrehte oder gekippte Zähne)
  • Sichtbare Füllungen
  • Schmelzbildungsstörungen (Flecken, Defekte, Verfärbungen)
  • Zahnnerv-Erkrankungen (dunkle Verfärbung)
  • Tiefere Zahnverfärbungen

Non-Prep-Veneers eignen sich für:

  • Zahnlücken
  • Kleinere Formverbesserungen
  • Geringe Verfärbungen

Sofort-Veneers eignen sich für:

  • Abgebrochene oder abgenutzte Zahnecken oder -kanten
  • Zu kleine Zähne
  • Leichte Zahnfehlstellung
  • Geringe Verfärbungen

Sogenannte Veneers-to-go sind die günstigste und schnellste Variante der Veneerbehandlung – können jedoch nur in wenigen Fällen eingesetzt werden. Weil sie genormt sind, eignen sie sich nicht für jeden Patienten. Sofort-Veneers werden in nur einer Sitzung angepasst und sofort angebracht, deshalb „to go”. Die eigenen Zähne müssen dafür in den meisten Fällen beschliffen werden. Die Verblendschalen bestehen entweder aus Keramik oder einer Kunststoff-Keramik-Mischung.
 

Vorteile von Veneers

  • Sehr gute Haltbarkeit bei Keramik-Veneers von circa 15 Jahren bei guter Pflege
  • Keramik ist ein verträgliches Material, das selten allergische Reaktionen auslöst.
  • Schonend für die eigenen Zähne, da diese nicht oder nur sehr wenig abgeschliffen werden müssen
  • Schonend für das Zahnfleisch, da Veneers zum Zahnfleisch hin dünn auslaufen und es dadurch nicht reizen
  • Natürliches Ergebnis, da Veneers exakt an Zahnform und Farbe angepasst werden können
  • Veneers verfärben sich nicht.
  • Beläge bleiben weniger haften als auf den eigenen Zähnen.
  • Größtenteils schmerzfrei
     

Dann können Veneers nicht eingesetzt werden

Wenn Patienten mit den Zähnen knirschen, kann es sein, dass Veneers sich abnutzen, brechen oder sich ablösen. Eine Schiene kann gegebenenfalls Abhilfe schaffen. Hierzu berät Sie Ihr Zahnarzt. 
 

Kosten

Da Veneers überwiegend aus ästhetischen Gründen eingesetzt werden und medizinisch nicht notwendig sind, unterliegen sie nicht der Gebührenordnung für Zahnärzte. Deshalb bezahlen sie die Krankenkassen in der Regel nicht. Je nach Art und Anzahl der Veeners und Aufwand der Behandlung variieren die Kosten. Fragen Sie Ihren behandelnden Zahnarzt.
 

Übersicht

Übersicht Veneers

Stand: 22.05.2019

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