Die BLZK informiert - Ihr Zahnarzt berät

Wie wird Karies behandelt?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Karies zu behandeln. Entscheidend für die Behandlung ist, wie weit die Karies bereits fortgeschritten ist.

Fluoridgel und Fluoridlack

Die Diagnose Karies bedeutet nicht, dass zwangsläufig gebohrt werden muss. Zu Beginn der Erkrankung ist Karies durch weiße oder bräunliche Flecken auf den Zähnen zu erkennen. In diesem frühen Stadium – wenn die Zahnoberfläche durch den Mineralverlust noch nicht zerstört wurde – kann es genügen, wenn der Zahnarzt ein Fluoridgel oder einen Fluoridlack auf den betroffenen Zahn aufbringt. Diese Gele und Lacke sorgen dafür, dass sich wieder Mineralstoffe in den Zahn einlagern.
 

Infiltration

Auch die sogenannte Infiltrationsmethode kann bei leichter Karies zum Einsatz kommen. Dabei wird die betroffene Stelle mit einem Ätzgel vorbehandelt, anschließend mit einem farblosen, flüssigen Kunststoff aufgefüllt und mit blauem Licht ausgehärtet. Auf diese Weise werden Kariesbakterien blockiert, die Karies schreitet nicht weiter fort und die gesunde Zahnsubstanz bleibt erhalten. Ob die Infiltrationsmethode allerdings auch langfristig wirkt, müssen Langzeitstudien erst noch zeigen.

Die Infiltration eignet sich besonders für Kinder und Angstpatienten. Ob sie als Behandlungsmöglichkeit infrage kommt, kann der Zahnarzt anhand eines Röntgenbildes feststellen.
 

Füllungen

Ist die Karies bereits weiter fortgeschritten, also schon bis ins Innere des Zahns vorgedrungen, entstehen Löcher. Diese werden zunächst ausgebohrt und anschließend gefüllt. Dafür stehen verschiedene Füllmaterialien zur Verfügung – Kunststoff-Mischungen, Keramik, Metalllegierungen wie Amalgam oder Goldgusslegierungen. Bei der Wahl der Füllung ist zum Beispiel der Zeit- und Kostenaufwand zu beachten und welcher Zahn betroffen ist. Denn nicht jede Füllung ist für jeden Zahn geeignet.

Stand: 12.06.2019

VOILA_REP_ID=C1257FBC:002D4540