Die BLZK informiert - Ihr Zahnarzt berät

Kaugummikauen ist Kariesprävention

Zuckerfreie Zahnpflegekaugummis als Prophylaxe-Hilfe für zwischendurch


Ob unterwegs, im Büro oder in der Schule: Wenn nach dem Essen keine Zahnbürste zum Zähneputzen zur Hand ist, kann das Kauen von Zahnpflegekaugummis eine Alternative sein. Der Kaugummi sollte direkt nach dem Essen für ungefähr 15 bis 20 Minuten gekaut werden.

Die richtige Wahl des Kaugummis ist Voraussetzung für die Prophylaxe für zwischendurch. Zahnpflegekaugummis sind zuckerfrei und regen den Speichelfluss an, der Zähne und Zahnfleisch umspült und den pH-Wert in der Mundhöhle neutralisiert. Das bedeutet, dass die Säuren, die die Zähne angreifen, aus dem Mund gespült werden.

Wieso Kaugummikauen außerdem gut für Sie ist

  • Stressabbau durch Entspannung der Kiefermuskeln
  • Förderung der Darmaktivität
  • Erhöhung der Stoffwechselrate
  • Druckausgleich beim Fliegen
     

Diese Risiken sollten Sie kennen

Wer häufig Kaugummi kaut, kann Kiefermuskeln und Kiefergelenke überstrapazieren. Dies macht sich durch Knacken im Kiefer beim Kauen bemerkbar. In größeren Mengen kann zu viel Kaugummi durch den enthaltenen Zuckeraustauschstoff Sorbit abführend wirken.
 

Kaugummikauen ersetzt Zähneputzen nicht

Mechanisch gereinigt werden beim Kauen lediglich die Kauflächen der Zähne. Daher kann das Kauen von Zahnpflegekaugummis immer nur ein zusätzlicher Beitrag zur Mundgesundheit neben dem Zähneputzen sein. Denn die wichtige mechanische Reinigung aller Zahnflächen und des Zahnfleisches kann nur durch den regelmäßigen Einsatz von Zahnbürste und Zahnseide effizient erreicht werden. Wenn die Möglichkeit zum Zähneputzen nach dem Essen besteht, ist dies dem Kaugummikauen immer vorzuziehen. Wer beim Kaugummikauen merkt, dass der Kiefer schmerzt oder knackst, sollte zunächst damit aufhören und beim nächsten Zahnarztbesuch um Rat fragen.

Stand: 10.05.2017

VOILA_REP_ID=C1257FBC:002D4540