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Angst oder Phobie?

Warum eine Abgrenzung wichtig ist

Grundsätzlich ist es wichtig, zwischen „normaler Angst“ bzw. Nervosität vor dem Zahnarztbesuch und einer krankhaften Phobie zu unterscheiden. Handlungsbedarf besteht dann, wenn die Angst so groß ist, dass ein Zahnarztbesuch vermieden wird. Für eine wirkungsvolle Therapie gilt es, im Gespräch des Patienten mit seinem Zahnarzt die individuellen Ursachen zu suchen, damit die passende individuelle Behandlungsmethode gewählt werden kann.

Je nach dem Ausmaß der Angst des betroffenen Patienten können sanfte Methoden (z.B. Entspannungstechniken) bis hin zu tiefer greifenden Methoden Anwendung finden. In besonderen Fällen kann auch eine Vollnarkose in Erwägung gezogen werden. Der Zahnarzt berät über die am besten geeignete Möglichkeit.

Angst ist nicht gleich Angst

Ängste sind immer individuell. Daher ist es für die Behandlung der Zahnbehandlungsphobie ausschlaggebend, die genauen Auslöser bzw. Ursachen zu kennen. Meist speichern betroffene Patienten negative Erfahrungen sowie Geräusche und Gerüche unbewusst ab und bringen sie mit einem Zahnarztbesuch in Verbindung.

Als häufigste Auslöser gelten schmerzhafte Erfahrungen, die von den Betroffenen bereits in der Kindheit gemacht wurden. Deshalb liegt eine der Vorbeugungen der krankhaften Angst bereits im richtigen Gestalten der ersten Zahnarztbesuche des Kindes.

Kennt man die genauen Ursachen der Angst, kann durch spezielle Methoden ein individueller Weg gefunden werden, um die Angst bewältigen zu können.

Stand: 26.09.2018

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